Andrea Locatelli (Pata Yamaha Prometeon WorldSBK) beendete seine Saison 2022 in der MOTUL FIM Superbike-Weltmeisterschaft mit drei Top-Fünf-Platzierungen auf dem Phillip Island Grand Prix Circuit und begann seine Saison 2023 mit der gleichen Statistik, aber dieses Mal mit einem Podium beim Grand Ridge Brewery Australian Round. Mit seinem dritten Platz im zweiten Rennen 2023 holte er sein erstes Podium des Jahres auf der legendären australischen Rennstrecke. Mit 34 Punkten ist dies sein bestes Ergebnis in der ersten Runde seit seinem Debüt in der WorldSBK.

Locatellis Wochenende begann mit einem Sturz im 2. Freien Training am Freitag, aber seine Pace und sein Potenzial waren während des gesamten Rennens offensichtlich, denn am Ende des Tages belegte er den zweiten Platz in der kombinierten Wertung, nur hinter Alvaro Bautista (Aruba.it Racing - Ducati). Am Samstag belegte er in der Tissot Superpole den neunten Platz, kämpfte sich aber in Rennen 1 bei nassen Bedingungen auf den vierten Platz vor. In diesem Rennen hatte er zehn Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen Toprak Razgatlioglu, der damit auf das Podium fuhr.

Im Sonntagsrennen kämpfte sich Locatelli vom neunten Startplatz aus erneut in die Top Fünf vor und beendete das Rennen als Fünfter, was ihm einen Startplatz in der zweiten Reihe für Rennen 2 einbrachte. Dies nutzte er in Rennen 2 mit großem Erfolg, denn er setzte sich gleich in der ersten Runde an die Spitze und blieb dort über die gesamte Renndistanz von 22 Runden. In der Anfangsphase konnte er mit dem Ducati-Duo Bautista und Teamkollege Michael Ruben Rinaldi mithalten, doch in der zweiten Rennhälfte war er nicht mehr in der Lage, mit ihnen mitzuhalten und kam mit neun Sekunden Rückstand auf Bautista ins Ziel.

Im Rückblick auf sein Podium in Rennen 2 sagte Locatelli: "Es war ein interessantes Rennen für uns. Im ersten Teil des Rennens waren wir näher dran, vor allem in den ersten fünf Runden, aber dann wussten wir, dass es ein bisschen schwierig war, den Ducatis an der Spitze zu folgen. Wir waren konkurrenzfähig, um auf das Podium zu kommen. Am Ende beendeten wir das Wochenende mit einem Podium, und ich bin wirklich glücklich, vor allem weil wir auf Phillip Island sind. Ich bin wirklich stolz auf mein Team, denn wir haben während des Tests und auch am Wochenende gut gearbeitet. Leider sind wir im FP2 gestürzt und haben vielleicht ein wenig das Gefühl verloren, vor allem an der Spitze, aber am Ende denke ich, dass es eines der besten Wochenenden in unserem Leben und in meinem Leben in der WorldSBK war, denn auf Phillip Island auf dem Podium zu stehen ist etwas Besonderes. Wir freuen uns darauf, und nächste Woche haben wir eine neue Chance."

"Es war wichtig, keinen Fehler zu machen. Es war das erste Wochenende, aber wir haben auch versucht, einige Punkte zu holen, weil wir beim Test besonders gut gearbeitet haben. Generell denke ich, dass wir in der Off-Season gut gearbeitet haben. Wir waren bereit, hier schnell zu sein. Das ist das, was wir im Moment erreichen können. Am Ende haben wir keine Fehler gemacht. Der einzige Fehler war vielleicht, dass wir vom neunten Platz aus gestartet sind. Das war ein bisschen schwierig, vor allem in Rennen 1 bei nassen Bedingungen und auch in der Superpole. Wir schauen nach vorne und ich denke, dass wir im Laufe der Saison schnell sein können."

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